Als Startkapital für den Bau der Residenz dienten 50.000 Goldgulden. Diese kleine Vermögen stammten aus den Privattaschen eines untreuen Ministers. Johann Philipp Franz von Schönborn konfiszierte dieses Geld und beauftragte Balthasar Neumann, mit der architektonischen Leitung, für den Bau der Residenz. Als Bauplatz wurde ein freies Gelände an der Stadtmauer ausgewählt. Somit konnte nun der Bau der Residenz im Jahr 1719 beginnen. Balthasar Neumann war nicht als einzigster Architekt am Werke, es wurden im berühmte Architekten aus ganz Europa zur Seite gestellt.
Die ganze Anlage wurde symetrisch gegliedert und das Bauwerk wurde so geplant, dass es sich zum Residenzplatz öffnet. Das große Gebäude sollte nicht nur als Regierungssitz dienen, sondern auch gleichzeitig die Größe und Macht der Fürstbischöfe darstellen.
Im Jahr 1724 wurden die arbeiten an der Residenz vorerst eingestellt. Der damalige Fürstbischof von Hutten hatte kein Interesse an dem Bau der Residenz.
Am 18. Mai 1729 wurde Friedrich Karl von Schönborn als Fürstbischof geweiht. Von dieser Zeit an, begann für Franken die Goldenen Jahre. Er war auch dafür verantwortlich das der Bau der Residenz fortgeführt wurde.
Nach dem Tod des Fürstbischof hießen diese besseren Zeiten des Frankenlandes auch Schönbornzeiten.
Trotz der ständigen Wechsel der Regierungsoberhäupter gab es niemals architektonischen Veränderung. Es lag daran, weil während der ganzen Zeit Balthasar Neumann der Koordinator war.