Dem Fürstbischof von Bamberg und Kurfürst von Mainz, Lothar Franz von Schönborn, haben wir dieses prachtvolle Schloß in Franken zu verdanken. Ursprünglich stand auf dem Grundstück ein Wasserschloß, jedoch mußte dieses dem Neubau weichen. Der Grund war, daß dieses Wasserschloß nicht die Repräsentationsbedürfnisse des Fürstbischofs befriedigte.
In den Jahren 1711 bis 1718 wurde der Rohbau erstellt. Anschließend wurden noch weitere zehn Jahre benötigt um das Schloß auszuschmücken.
Wie ich durch mehrere Bücher erfuhr, hat Lothar Franz von Schönborn sich sehr viel Fachwissen im Bereich Architektur und Kunst angelesen. Deswegen konnte Lothar Franz von Schönborn seine Vorstellungen dem Architekten fachgerecht vermitteln und diese auch durchsetzen. Leider habe ich es bis jetzt noch nie geschafft mir die Zeit zu nehmen die inneren Räumlichkeiten zu besichtigen. Sollte ich es mir mal zeitlich einräumen können, werde ich diese Seite natürlich ergänzen.
Hinter dem Schloß ist eine Parkanlage im englischen Stil. Jedoch war dieses nicht immer so, denn der Park wurde ursprünglich Barock angelegt. Über die Zeitangabe der Umgestaltung fand ich auch verschiedene Jahreszahlen. Die häufigsten Zeitangaben waren Ende 18. Jahrhundert oder auch Ende 19. Jahrhundert. Besonders faszinierend finde ich die riesigen Bäume im Park und das vorhandene Dammwild. Auf Grund dieser schönen Eindrücke bin ich jederzeit bereit den Eintrittspreis für den Park zu entrichten.
Ich hoffe ich konnte Euer Interesse für das Bauwerk wecken, und Ihr macht einen Ausflug zum Schloß Weißenstein. Jedoch möchte ich den Würzburger Besuchern noch einen kleinen Tipp auf den Weg geben. Ihr solltet unbedingt die B22 fahren, nach dem Ort Burgebrach orientiert Ihr Euch in Richtung Unterneuses oder Steppach. Denn wenn Ihr den Berg hinunter fahrt, vor der Ortschaft Steppach, könnt Ihr sehr schön die Dimensionen dieses Meisterwerks erfassen.